Von Nick Beams – 13. März 2022
Immer mehr Finanzmedien und Wirtschaftsanalysten äußern Bedenken, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen das globale Finanzsystem sowohl unmittelbar als auch langfristig gefährden könnten. Die USA und die EU haben gemeinsam sieben große russische Banken vom internationalen Bankenkommunikationsnetzwerk SWIFT ausgeschlossen. Banken, die mit dem Ölmarkt zu tun haben, sind bisher von dem Verbot ausgenommen, doch es werden Schritte erwogen, um russische Exporte zu stoppen. Noch wichtiger als die SWIFT-Maßnahme ist das Unterbinden von Devisentransaktionen der russischen Zentralbank. Sie wird daran gehindert, einen großen Teil ihrer Devisenreserven, die auf insgesamt 580 Milliarden Euro geschätzt werden, zur Stützung des Rubels und des Finanzsystems des Landes heranzuziehen.