Wie viele Lügen passen in eine „Recherche“ von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR über angebliche russische Sabotage?

Von Thomas Röper – 27. April 2025

Deutsche Medien berichten über angebliche Sabotageakte russischer Geheimdienste in Europa, aber in keinem der dort aufgeführten Fälle gibt es eine Verbindung nach Russland, dafür werden Fälle genannt, in denen die Vorwürfe gegen Russland längst widerlegt sind.

Der sehr lange Artikel mit der sehr kurzen Überschrift „Russische Sabotage – Brandgefährlich“ , der am 23. April bei der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, fällt vor allem durch seine Länge auf. Dass er so lang ist, soll offenbar seinen Wahrheitsgehalt belegen. Für den Artikel haben die Süddeutsche Zeitung und die beiden Staatssender NDR und WDR gemeinsam „recherchiert“ und die Botschaft ist denkbar simpel: Russland führt einen hybriden Krieg gegen Europa und Russland führt ohne Ende Terror- und Sabotageakte in Europa durch. Das wird, wie schon die Einleitung des Artikels zeigt, als erwiesene Tatsache dargestellt:

„Sie sind leicht zu gewinnen, billig – und entbehrlich, wenn sie auffliegen. „Wegwerf-Agenten“ im Auftrag Russlands verunsichern den Westen, Paketbomben in DHL-Flugzeugen hätten beinahe eine Katastrophe verursacht. Wie das Sabotagesystem des Kreml funktioniert und wer dahintersteckt.“

Der Leser soll also glauben, es sei nicht die Frage, ob Russland Sabotageakte in Europa durchführt, das ist angeblich völlig klar, sondern der Artikel will zeigen, wie das funktioniert. Nur tut der Artikel das gar nicht.

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